Das Daedalus-Riff – im Arabischen Abu el Kizan – liegt 180 km südlich der Brother Islands fernab der Festlandküste in einem Marineschutzgebiet.
Das markante Wahrzeichen ist der aus dem Jahre 1863 stammende und 1931 wiedererbaute Leuchtturm, der auf der künstlich angelegten Insel über dem Riffdach steht. Dieser Leuchtturm kann auch besucht werden. Wenn man die vielen Stufen emporgestiegen ist, wird man mit einem grandiosen Überblick über das gut 1000 Meter lange und bis zu 300 Meter breite Riff belohnt, und kann vielleicht auch die untergehende Sonne nach einem spannenden Tauchtag genießen.
Aufgrund der exponierten Lage sind am Daedalus-Riff in der Regel immer Strömungen vorzufinden. Das Riff wird von einer abschüssigen Steilwand umgeben und hat auf der Südseite ein Plateau. An der Nordwand teilt sich die Strömung und es herrschen etwas rauere Bedingungen. Hier werden oft ganze Hammerhai-Schulen gesichtet und auch Delfine sind hier häufiger anzutreffen. Nur für technische Taucher ist in 90 Meter Tiefe das Wrack der Zealot zu finden, von dem auch Reste der Stahlträger im für Sporttaucher zugänglichen Bereich zu sehen sind. Auf dem Südplateau, welches sich in 30 bis 40 Meter Tiefe unter der Ankerstelle befindet, warten außer gelegentlichen und überwältigenden Fuchshaien-Besuchen beeindruckende und vielfältige Schwärme von Makrelen, Doktorfischen und auch Barakuda-Schulen. An der Westseite wartet „Anemone City“ auf den Besuch der Clownfisch-Liebhaber.